FDP: Wahlkreiskandidat Tim Nusser und Bundestagsabgeordneter Dr. Jens Brandenburg sprechen beim Sommerfest der Weinheimer Liberalen
Weinheim. Im strikten Ausschluss von Steuererhöhungen durch die FDP sieht Tim Nusser, Bundestagskandidat der FDP im Wahlkreis Heidelberg-Weinheim, ein wesentliches Kiement der Generationengerechtigkeit, schreibt die Weinheimer FDP in einem Pressebericht.
Nusser sprach auf dem trotz trüben Wetters gut besuchten Sommerfest der Liberalen im „Wiener Heurigen“.
Die Steuerbelastung, so Nusser, müsse so viel Spielraum bieten, dass auch künftige Generationen noch Gestaltungsmöglichkeiten und Aufstiegschancen haben. Dass der CDU-Kandidat Laschet die im CDU-Programm enthaltene Steuersenkung relativiere und auch Steuererhöhungen nicht ausschließe, zeige die Wichtigkeit der FDP-Position.
Die gegenwärtige Tendenz zum Zinsanstieg könne nicht ohne Auswirkungen auf den Bundeshaushall bleiben. Umso wichtiger sei das klare Bekenntnis der Liberalen zur Einhaltung der Schuldenbremse.
Nusser berichtete von einer für die FDP positiven Stimmung und rief die Aktiven in der Partei dazu auf, „am Ball zu bleiben“. Ein „Zwei-Pferde-Rennen“ zwischen Scholz und Laschet könne Stimmen kosten. Die FDP habe sich ein positives Profil erarbeitet und werde beispielsweise bei der Digitalisierung als die Partei mit der höchsten Kompetenz gesehen. Die Botschaft der FDP verstärkt an die Wählerschaft weiterzutragen sei jetzt das Gebot der Stunde.
Mit einem Blick auf die tagespolitischen Ereignisse ergänzte der Bundestagsabgeordnete Dr. Jens Brandenburg die Ausführungen Nussers. Er griff dabei die drei Themen auf, mit denen sich der Bundestag während der Sommerpause auf einer Sondersitzung zu befassen hatte. Ks sei erschreckend, dass die Linke sich bei der Beschlussfassung über die Evakuierungsmaßnahmen aus Kabul der Stimme enthalten habe. Dieses Verhalten werfe ein weiteres Licht auf mögliche Koalitionspläne von Olaf Scholz und Annalena Baerbock.
Als die FDP schon im Juni im Bundestag gefordert habe, die afghanischen Ortskräfte zu schützen, habe dies Außenminister I leiko Maas zurückgewiesen. Aufgrund einer katastrophalen Fehleinschätzung der Lage habe es keine Exit-Strategie gegeben. Den Ortskräften, so Brandenburg, müsse weiter geholfen werden. Dazu fordere die FDP einen EU-Gipfel.
Auch die Themen „Fluthilfe“ und „epidemische Lage“ griff Brandenburg auf. Fr hoffe, dass die Auszahlung der Mittel zur Beseitigung der Flutschäden ohne allzu große bürokratische Hürden erfolge.
Der erneuten Feststellung einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite habe die FDP nicht zugestimmt. Mit einem solchen Beschluss weiterhin Entscheidungskompetenzen vom Parlament auf die Ministerpräsidentenkonferenz zu übertragen, dafür gäbe es keine Grundlage, zumal diese Konferenz als Beschlussgremium in der Form gar nicht vorgesehen sei, sagte Brandenburg.